Nach einer Entspannung, die die Aufmerksamkeit auf
inner-psychische emotionale Prozesse lenkt, lädt der Therapeut zu einem
Tagtraum ein und gibt ein Motiv vor, beispielsweise einen Bach, ein Haus oder
eine Bezugsperson.
Dadurch werden aktuelle Stimmungen, bewusste und unbewusste Konflikte sowie Ressourcen
angesprochen und zur Entfaltung in Bildern, Szenen und Geschichten angeregt. Innere
Befindlichkeiten und Muster aus dem Gedächtnis werden mobilisiert und in symbolisch
verdichteter Form dargestellt.
Entsprechend kann der Therapeut im Dialog mit dem Patienten diesen während des
Imaginierens begleiten: Er kann ihn vor zu großer Angst schützen, ihn durch empathisches
Verstehen zu weiterer Exploration anregen, ihn in der Konfrontation mit Konfliktmaterial
unterstützen sowie mit Hilfe von Probehandeln zu neuen Verhaltensweisen und
Beziehungserfahrungen ermutigen.
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